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Jemen

Multisektorale Nothilfe für Vertriebenen

Projeknummer

K-YEM-2023-9007

Bezeichnung

Maßnahmen im Bereich Wasser, sanitäre Versorgung und Hygiene, Gesundheit und Schutz sowie Nahrungsmittelnothilfe inklusive Bargeldhilfen für Binnenvertriebene, aufnehmende Gemeinden, Rückkehrer und marginalisierte Gruppen in Shabwa, Al Dali‘ und Marib, Jemen

Thema

Flucht und Vertreibung

Träger

Yemen Family Care Association (YFCA) & Building Foundation for Development (BFD)

Kontinent

Asien

Land

Jemen

Gesamtlaufzeit

01.08.2023 - 30.04.2025

Budget

5.000.000 Euro

Drittmittelgeber

Auswärtiges Amt (AA)

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Hintergrund:
Acht Jahre nach Beginn des Konflikts bleibt die Krise im Jemen dramatisch. Mehr als 21 Millionen Menschen - zwei Drittel der Bevölkerung - sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Der Konflikt hat zu wirtschaftlichem Zusammenbruch und Armut geführt, ebenso wie zu unzureichenden Grundversorgungsdiensten aufgrund beschädigter Infrastruktur, mangelnder Versorgung und Personal sowie begrenzter Kapazitäten des öffentlichen Systems. 4,3 Millionen Menschen wurden seit Beginn des Konflikts vertrieben.

Hilfsmaßnahmen:
Gemeinsam mit den beiden Partnerorganisationen YFCA und BFD unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe notleidende Menschen in den Bezirken Marib, Ad Dali‘ und Shabwa im Jemen. Die Begünstigten erhalten Hilfe zur Deckung ihres Nahrungsmittelbedarfs, Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen sowie Gesundheits- und Schutzmaßnahmen. Um einen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser zu schaffen, werden beispielsweise in den Projektgebieten Ad Dali‘ und Shabwa fünf Trinkwasseranlagen instandgesetzt und die zugehörigen Leitungen repariert. Ergänzend werden lokale Wasserkomitees geschult, die sowohl die Wasserqualität überwachen als auch die technischen Anlagen instandhalten. Allein in diesen Projektgebieten profitieren über 10.200 Familien von einem verbesserten Trinkwasser-Zugang. Um außerdem die Hygienebedingungen und den Zugang zu sanitären Anlagen zu verbessern, werden 130 Latrinen gebaut und instandgesetzt. 4.400 Familien erhalten außerdem Hygienesets, die unter anderem Seifenstücke und Waschpulver enthalten. 45 Freiwillige werden zu Hygiene-Beratern ausgebildet, die anschließend zu Hygienepraktiken aufklären und ihr Wissen weitergeben. Die Partner werden auch Reinigungskampagnen durchführen und Mülltonnen für die Sammlung von Abfällen bereitstellen.

2.030 Familien können ihren Nahrungsmittelbedarf durch Bargeldtransfers und Aufklärungskurse zum Thema Ernährung decken. Beispielweise erhalten 800 Familien Bargeldhilfen, damit sie dringend benötigte Nahrungsmittel einkaufen können. Zudem nehmen 230 Haushalte an einem mehrmonatigen Cash-for-Work-Programm teil. Schwangere Frauen und Mütter erhalten außerdem Bargeld, wenn sie an Gesundheitsmaßnahmen teilnehmen, z. B. an Schulungen über gesunde Lebensgewohnheiten und Impfungen. Eine weitere Projektkomponente fördert die Gesundheitsversorgung von fast 80.000 Menschen. Ein mobiles Team wird durch Aufwandsentschädigungen und Medikamente unterstützt, um in entlegenen Gebieten die notwendige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Vier Gesundheitseinrichtungen werden auch mit grundlegenden Medikamenten, medizinischem Material und bei den Betriebskosten unterstützt. Gesundheitsfachkräfte und Hilfspersonal erhalten technische Schulungen, u. a. zum integrierten Management von Kinderkrankheiten. Psychosoziale Aktivitäten wie Familienberatung werden auch für die Gemeinden rund um die Gesundheitszentren angeboten.

Das Projekt soll 218.447 Menschen zugute kommen.

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